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Die Bromelie

Die Bromelie

  • von Andreas Hentschel

"Bis zum Zeitpunkt dieser Aufnahme hatte ich noch nie etwas von Bromelien gehört, obwohl ich diese Pflanzen schon des Öfteren gesehen hatte. Besonders "mind blowing" war der Moment als ich herausfand, dass sogar die Ananas zu den Bromeliengewächsen gehört. Nun stehen sie ziemlich weit oben auf meiner Fotoliste. Leider gibt es diese Gewächse nur in Tropenhäusern in unseren Breiten, aber vielleicht habe ich ja auch mal das Glück eine Bromelie in der freien Natur zu fotografieren.


Die Bilder mit Bromelienmotiven sind sicherlich etwas für diejenigen unter euch, die es exotisch mögen. Die tropisch angehauchten Motive können aber auf vielen dekorativen Artikeln überzeugen und verleihen dem zu Hause das gewisse exotische Flair.


Ich wünsche noch viel Spaß beim Lesen und Stöbern!"

Bromelia im Dschungel
Howling-Nature - Bromelie (Guzmanie, auch als Scharlachstern)​​

Die Bromelie

(Bromeliaceae), auch Ananasgewächs genannt, ist eine Pflanzenfamilie in der Ordnung der Süßgräser (Poales) innerhalb der Einkeimblättrigen.


Bromelien sind Epiphyten, die hoch oben auf den Bäumen des Regenwaldes wachsen. Dabei schädigen sie die Bäume nicht, wie z.B. unsere einheimische, parasitische Mistel. Anstatt dem Baum die Nährstoffe zu entziehen, nehmen sie Wasser durch Feuchtigkeit und Niederschlag auf. Bromelienblätter bilden einen Kelch, der bei bestimmten Arten bis zu 30 Liter Regenwasser auffangen kann. Daraus schöpfen sie ihre lebenswichtigen Nährstoffe, aber Bromelien teilen auch:


In ihren Mini-Teichen in den Baumkronen leben Insekten und Laubfrösche. Insgesamt können mehr als 900 Tierarten in den Baumkelchen Unterschlupf suchen, der auch anderen Tieren als Nahrung dient. Zum Beispiel für Vögel, Reptilien und kleine Säugetiere, die regelmäßig die Tümpel in den Kelchen besuchen. Die Bromelie wiederum nutzt die Exkremente der Tiere, ob Jäger oder Gejagter, als Dünger - ganz praktisch.

Überlebenskünstler

Als wahre Überlebenskünstler siedeln die verschiedenen Arten sowohl im immerfeuchten Regenwald, als auch an extrem trockenen Sandstränden. Während einige Bromelienarten ein schattiges Plätzchen am Boden vorziehen, bevorzugen viele Bromelien ein sonniges Plätzchen im Kronendach.


Das Leben in schwindelerregender Höhe in den Baumkronen der tropischen Berg- und Tieflandregenwälder ist jedoch nicht immer einfach. Zwar ist die Bromelie wegen ihrer beeindruckend bunten Blüten auch bei uns als Zimmerpflanze beliebt. In den Regenwäldern hat die Bromelie jedoch oft mit extremen Klimaschwankungen und Nährstoffmangel zu kämpfen. Aufgrund der unterschiedlichen Umstände entstand eine bemerkenswerte Vielfalt an Bromelienarten.


Um sich an ihren jeweiligen Standort anzupassen, suchte die exotische Pflanze neue Wege. Die Zentren der Bromelien-Biodiversität sind die Mata Atlântica Regenwälder in Brasilien. Die Familie der Bromelien zählt heute rund 3.000 Arten, die sich alle mit ihrem Aussehen und ihren Fähigkeiten an die unterschiedlichen Lebensräume angepasst haben. Besonders die Arten der Epiphyten, der sogenannten Sitzpflanzen, sind in den Regenwäldern zu finden. Sie können sich mit ihren Wurzeln an Baumstämmen, aber auch an Felsen festhalten, um Nährstoffe aus der Luft und nicht aus dem Boden aufzunehmen.

Vermehrung und Verbreitung

Die zahlreichen Besucher der Bromelie helfen dabei, sich in der obersten Etage des Regenwaldes zu vermehren, vor allem durch Vögel, die ihre Beeren fressen und die Samen bis in die höchsten Bäume tragen. Dabei ist es ein Glücksfall, wenn die Samen einen guten Platz erreichen. Denn eine weitere Besonderheit der Bromelie ist, dass sie nur einmal in ihrem Leben Blüten bilden kann, aus denen dann Samen entstehen. Das heißt, es gibt nur eine Chance, sie weiterzugeben, bevor die Pflanze stirbt.


Ursprung in den Tropen

Die Bromelie war schon immer ein echter Weltenbummler. Ihre Vorfahren wuchsen und blühten im rauen Klima der Kordilleren und des Andengebirges sowie in den warmen Urwäldern Uruguays. Bromelien kommen überall in Mittel- und Südamerika vor. Insgesamt gibt es mehr als 2800 Arten – eine schöner als die andere. Im 18. Jahrhundert entdeckten belgische Handelsreisende die Schönheit der Bromelien und nahmen einige Pflanzen mit nach Europa. So schufen sie die Basis für das sehr umfangreiche Bromeliensortiment, aus dem wir heute wählen können.

Ein Stück Geschichte

Bromelien sind vermutlich in der Kreidezeit entstanden, also vor etwa 65 Millionen Jahren. Fossile Exemplare wurden auf die Zeit vor 30 Millionen Jahren datiert, sodass sie zurecht Urbewohner genannt werden können. Inkas, Azteken und Mayas benutzten beinahe jeden Teil der Pflanze für Nahrung, Schutz, Kleidung und Zeremonien. Lustig ist, dass die Urbromelia sich nicht groß von den Exemplaren unterscheidet, die Sie bei Ihrem Blumenhändler oder im Gartencenter finden: Damit holen Sie sich wirklich ein Stück Naturgeschichte ins Haus, allerdings in die neueste Mode gehüllt.


Die Bromelie im Dschungel
Howling-Nature - Bromelie (Guzmanie, auch als Scharlachstern)​​

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