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Die Orchidee

Die Orchidee

  • von Andreas Hentschel

"Die Orchidee, von vielen geliebt, von manchen eher nicht. Als Fotograf finde ich diese Pflanze sehr faszinierend, vor allem die ganzen verschiedenen Farben und Formen. Allerdings macht genau dies die Orchidee rein fotografisch gesehen zu einem recht herausfordernden Objekt, denn egal wie man sie fotografiert, entweder hat man sie in Gänze getroffen, aber ohne ihre schönen Details oder sie ragt über das Bild hinaus. Doch gerade solche Herausforderungen begeistern mich.


Das Bild dieser Orchidee ist in einem Tropenhaus entstanden und fängt diese Pflanze in ihrer ganzen Pracht ein. Mit ihren rosa Blüten strahlt sie eine sehr freundliche und einladende Wärme aus.


Ich wünsche noch viel Spaß beim Lesen und Stöbern!"

Die Orchidee in voller Pracht
Howling-Nature - Die Orchidee​​

Die Orchidee 

(Orchidaceae) gehört mit etwa 30.000 verschiedenen Arten zu einer der größten Familien der Blütenpflanzen der Welt. Man findet ihre Vertreter fast überall auf dem Globus! Es liegt auf der Hand, dass sich diese außergewöhnlichen Pflanzen im Laufe der Jahrmillionen der Evolution perfekt an die natürlichen klimatischen Bedingungen ihrer Standorte angepasst haben. Wo vorübergehend lebensfeindliche Bedingungen herrschen, sei es im Winter durch Frost oder im Sommer durch große Hitze und Trockenheit, wachsen sie im Boden.

Vorkommen

Die beeindruckendsten Orchideen finden sich jedoch in den tropischen Gebieten der Welt. Besonders die Entdeckung und Erforschung der amerikanischen Kontinente führte im 19. Jahrhundert in England zu einer regelrechten Orchideen-Manie. Wohlhabende Orchideensammler finanzierten aufwendige und gefährliche Expeditionen auf der Suche nach neuen, noch unentdeckten Orchideen in den tiefen Dschungeln Südamerikas. Besonders erwähnenswert sind hier die Arten der Gattung Cattleya mit ihren großen und meist angenehm duftenden Blüten, die in England besonders begehrt waren und für viel Geld versteigert wurden.


Im ewigen Sommer der Tropen aber wachsen sie in unendlicher Vielfalt nicht nur im Boden, sondern in der Mehrzahl hoch oben auf den Stämmen und Ästen der Bäume und sogar auf kahlen Felsen in der brennenden Sonne. Um die unvermeidlichen Notzeiten zu überstehen, sind Teile ihrer Körper als Speicherorgane ausgebildet. In diesen werden - wie bei den Kakteen - sowohl Wasser als auch Nährstoffe gespeichert. Orchideen sind also keine Parasiten, wie oft fälschlicherweise angenommen wird. Sie werden als Epiphyten bezeichnet, was soviel wie Anhalter bedeutet. Zweige dienen ihnen nur als Anknüpfungspunkt, Wasser oder Nährstoffe werden den Wirten dabei nicht entzogen. Der Grund für dieses luftige Höhenwachstum ist im Lichtmangel der tropischen Dschungelböden zu suchen.

Vermehrung

Orchideen produzieren zahlreiche winzige Samen, die im Gegensatz zu den Samen der meisten anderen Pflanzen kein Nährgewebe besitzen und zur Keimung auf einen Wurzelpilz angewiesen sind. Diese Symbiose von Pilz und Orchidee wird Mykorrhiza genannt. Die meisten Orchideen gehören zu den Saprophyten, also zu den Pflanzen, die ihre Nährstoffe nicht oder nur unzureichend aus der Fotosynthese beziehen.


Für die Bestäubung greifen Orchideen in die Trickkiste. Das rote Knabenkraut zum Beispiel wächst immer in der Nähe von Glockenblumen. Sie bietet selbst keinen Nektar an, wird aber von Bienen mitbestäubt, die zuvor die Glockenblume bestäubt haben. Ähnliches gilt für den Frauenschuh, der mit einer Kesselfalle arbeitet: Bienen werden angelockt und landen in einer Art Trichter, aus dem sie nicht so leicht wieder herauskommen. Sie müssen sich durch einen engen Ausgang quetschen, wo sie Pollen abstreifen, die an ihnen haften. Mit diesem fliegen sie dann zur nächsten Orchideenblüte, wo der Staub auf der weiblichen, klebrigen Narbe abgestreift wird.

Was die Völker über Orchideen wussten

Die ältesten Schriften über die Kultivierung von Orchideen stammen aus China um 500 vor Christus. In Europa war es der Grieche Theophrastus, der die mitteleuropäische Orchidee im dritten Jahrhundert vor Christus beschrieb.


Er bezeichnete sie erstmals in seinem Werk zur "Geschichte der Pflanzen" als "orchis", dem griechischen Wort für "Hoden", weil ihm die hodenförmigen Wurzelknollen als Merkmal auffielen. Die Bezeichnung "Orchis" wurde später für die ganze Pflanzenfamilie übernommen.


Schon bevor die Spanier Amerika eroberten, waren Orchideen bei den indianischen Stämmen bekannt und beliebt. Mit der Eroberung der Neuen Welt brachten spanische Seefahrer bald die ersten tropischen Orchideen nach Europa.


1615 blühte die erste Orchidee in Holland. Das Interesse der Europäer an den Exoten wuchs. So entwickelten sich umfangreiche Importe, denn das Züchten wollte nicht gelingen. Das Geheimnis um den Fadenpilz als Nahrung für den Keimling war noch bis Ende des 19. Jahrhunderts unbekannt.


1856 blühte zwar die erste Kreuzung zweier Orchideen durch künstliche Bestäubung in der englischen Gärtnerei von John Dominy. Doch er hatte einfach nur Glück. Wahrscheinlich säte er die Samen auf die Unterlage der Mutterpflanze, wo der Fadenpilz schon existierte. Orchideen, die heute im Handel angeboten werden, sind ausnahmslos Züchtungen.

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