Das schottische Hochlandrind
- von Andreas Hentschel
"Ich hatte das Glück, ein echtes Schmuckstück von einem Hochlandrind zu erwischen, als ich in Olpenitz an der Schlei wandern war. Während ich das historische Winkingerdorf Haithabu besuchte, entdeckte ich dieses prächtige Tier, das sich im Flussufer im Schilf abkühlte. Ich suchte nach einem geeigneten Platz im hohen Gras und drückte im richtigen Moment auf den Auslöser.
Das Ergebnis ist diese wunderbare Momentaufnahme, die die Schönheit und Heiterkeit des Hochlandrinds einfängt. Diese Aufnahme passt perfekt auf meine kuscheligen Plüschdecken und dekorativen Kissen mit Hochlandrind-Motiven, die Sie in meinem Onlineshop finden können. Ich empfehle Ihnen auch einen Besuch in Haithabu, es ist eine historisch bedeutende Stätte und es lohnt sich auf jeden Fall.
Ich wünsche noch viel Spaß beim Lesen und Stöbern!"
Das schottische Hochlandrind, auch bekannt als Highland-Kuh, ist eine der bekanntesten und charakteristischsten Rinderrassen der Welt. Mit ihrem langen, dichten Fell und ihren gewaltigen Hörnern sind sie ein unverwechselbares Symbol für die schottischen Highlands. In diesem Blogpost werden wir uns näher mit den Eigenschaften, dem Verhalten und der Geschichte dieser beeindruckenden Tiere beschäftigen. Vom wilden Leben in den schottischen Highlands bis hin zu ihrem Einsatz in der Landwirtschaft und ihrer Rolle in der Kultur und Tradition Schottlands, es gibt viel zu entdecken und zu erfahren über das schottische Hochlandrind. Lassen Sie uns gemeinsam eintauchen in die Welt dieser majestätischen Tiere und ihrer faszinierenden Geschichte.
Das schottische Hochlandrind
(Bos taurus taurus) ist eine der ältesten Rinderrassen der Welt. Diese kräftigen, gutmütigen Rinder mit dickem, langem Fell und majestätischen Hörnern werden seit 200 Jahren in Schottland gezüchtet. Sie trotzen starken Regenfällen und Stürmen und begnügen sich im Sommer mit ertragsschwachen Weiden und benötigen auch in sehr nasskalten Wintern keine Ställe oder besondere Zusatzfütterung. Das schottische Hochlandrind wird in seiner Robustheit nur von Bison und Yak übertroffen.
Ursprünglich gab es zwei Rassen, die meist schwarze und etwas kleinere Kyloe, die auf den Inseln im Nordwesten Schottlands lebte, und eine rötere, etwas größere Rasse aus den abgelegenen Highlands. Beide Rassen wurden durch Züchtung kombiniert und erhielten die heute vorherrschende rot-braune Farbe.
Aussehen
Neben den gebogenen Hörnern ist das lange, orangefarbene Fell ein Markenzeichen des Hochlandrinds. Es besteht aus zwei Schichten: einer unteren Schicht, welche das Tier schön warm hält, und einer oberen Schicht, welche aus längeren Haaren besteht, die wasserdicht ist und auch empfindliche Körperteile wie Kopf und Augen schützt. Kleine, überwiegend rote, gelbe oder braune Hochlandrinder fallen besonders durch ihr dichtes, langes, struppiges Fell auf. Selten gibt es schwarze, weiße oder auch gescheckte Tiere, die man von den ebenfalls langhaarigen Galloways gut an den langen Hörnern unterscheiden kann. Diese entwickeln sich bei Bullen und Kühen unterschiedlich. Bei Männchen sind die Hörner zunächst parallel zum Boden und dann nach vorne gebogen. Die Hörner des Weibchens hingegen sind nach oben gebogen. Sie werden von Hochlandrindern zur Nahrungssuche verwendet. Im Winter graben sie damit nach Gras im Schnee. Die Hörner können eine Spannweite von bis zu 1,60 Metern erreichen.
Verbreitung
Das schottische Hochlandrind war ursprünglich in West- und Mittelschottland sowie auf den Hebriden beheimatet. Bis etwa zur Mitte des 20. Jahrhunderts war das Hochlandrind fast nur von lokaler Bedeutung. Erst in den letzten 50 Jahren hat es sich von Schottland über weite Teile der Welt verbreitet. Viele Herden gibt es mittlerweile in Mittel- und Nordeuropa, aber auch in Nordamerika. Ihre Ansprüche sind gering und landwirtschaftlich eignen sich diese Tiere gut für die Milchviehhaltung, sodass die Kälber in der Herde neben den Muttertieren aufgezogen werden können. So gibt es Populationen und Züchterorganisationen in den USA, Kanada, Neuseeland, Australien, Südafrika, Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Italien, den Benelux-Staaten, Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland, neuerdings in Slowenien, Tschechien, Rumänien, Ungarn und Polen, und diese Aufzählung ist keinesfalls vollständig. Man kann geradezu von einem globalen Siegeszug des Hochlandrindes sprechen. Diese weite Verbreitung in Gebieten mit den unterschiedlichsten Klimaten und daher stark variierenden Lebens- und Haltungsbedingungen hat einen plausiblen Grund: die besonderen Eigenschaften des Hochlandrindes.
Besonderes
Mit 20 Jahren hat das Hochlandrind eine relativ lange Lebenserwartung. Manche Kühe können sogar noch bis zum 18. Lebensjahr kalben. Zudem sind die Rinder nicht allzu anspruchsvoll, was ihre Pflege betrifft. So brauchen sie beispielsweise keine Unterstützung beim Kalben, können in kargen Gebieten leben und gelten unter Züchtern somit als durchaus pflegeleicht.
Bullen werden bis zu 800 Kilogramm schwer und Kühe bis zu 500 kg. Unter Rindern gilt das als schlank.
Das schottische Hochland diente schon unzählige Male als Drehort für berühmte Filme und Serien. Nicht weiter verwunderlich, dass es auch das Hochlandrind schon auf die große Leinwand geschafft hat. In Filmen wie Rob Roy und Highlander I und II durfte die langhaarige Schönheit natürlich nicht fehlen, doch auch in Harry Potter und Ritter Jamal - Eine schwarze Komödie hatte das Hochlandrind einen Auftritt.