Der Weißnackenkranich
- von Andreas Hentschel
"Diese Aufnahme zeigt besonders schön das prägnante Profil des Vogels, mit seinem namensgebenden, weißen Nacken im Fokus. Wenn Sie genau hinschauen, können Sie sogar das Nest des Kranichs am unteren Rand des Bildes entdecken. Das Bild entstand direkt während der Brutsaison, was man auch an dem frischen grünen Hintergrund erkennt, der durch die Wasserpflanzen auf dem See entstanden ist.
Wenn Sie eine Vorliebe für Kraniche haben, werden Sie dieses Bild besonders schätzen, denn durch die Sonnenstrahlen kommen die Schönheit und die Details der Federn besonders gut zur Geltung. Diese Aufnahme passt perfekt zu meinen kuscheligen Plüschdecken und dekorativen Kissen mit Kranich-Motiven, die Sie in meinem Onlineshop finden können.
Ich wünsche noch viel Spaß beim Lesen und Stöbern!"
Der Weißnackenkranich ist ein imposanter und faszinierender Vogel, der in vielen Teilen der Welt beheimatet ist. Mit seinem prägnanten, weißen Nacken und seiner eleganten Erscheinung, ist er ein fester Bestandteil der Natur. In diesem Blog werden wir uns mit den Eigenschaften, dem Verhalten und der Bedeutung des Weißnackenkranichs auseinandersetzen, von seiner Biologie und Ökologie bis hin zu seiner Kulturgeschichte und seiner Rolle in der Folklore. Es gibt viel zu entdecken und zu lernen über diesen beeindruckenden Vogel, lassen Sie uns gemeinsam die Welt des Weißnackenkranichs erkunden.
Der Weißnackenkranich
(Antigone vipio) ist ein recht imposanter Vogel, der eine Standhöhe von fast 150 Zentimetern erreicht. Sein Gefieder ist wie bei den meisten Kranichen vornehmlich in Weiß, Grau und Schwarz gehalten. Während der Brutzeit, im Nordosten der Mongolei und in Nordchina, lebt er paarweise zusammen. Beim Zug in die Überwinterungsgebiete, welche auf der koreanischen Halbinsel und in Japan liegen, bildet er große Scharen. Sein Bestand wird auf maximal 5.300 Individuen geschätzt.
Steckbrief
Der Weißnackenkranich wiegt fünf bis sechs Kilogramm bei einer Körpergröße von 130 bis 140 Zentimetern und einer Flügelspannweite von 200 bis 210 Zentimetern. Das vorwiegend graue Gefieder ist an Kehle, Scheitel, Hinterkopf und Nacken weiß gefärbt. Die unbefiederte Gesichtshaut um die Augen ist rot, die Iris ist orange und die langen Beine sind rosa. Die beiden Geschlechter sind fast ununterscheidbar, wobei das Männchen in der Regel etwas größer ist. Ein zuverlässiges Mittel zur Unterscheidung der Geschlechter ist der Duett-Ruf, bei dem das Männchen die angewinkelten Flügel auf und ab schwingt, während das Weibchen sie angelegt lässt und nicht bewegt. In freier Wildbahn kann der Vogel 25 bis 30 Jahre alt werden, in Gefangenschaft 5o und mehr Jahre.
Lebensraum
Der Lebensraum der Weißnackenkraniche umfasst flache Feuchtgebiete an breiten Flusstälern, Seeufern und spärlich bewachsenen Wiesen. Bevorzugte Lebensräume sind weite Seggen-Wollgras-Blütensümpfe und Seggen-Rohrgras-Sumpfwiesen im Wechsel mit Eichen-Birken-Waldgürteln. Während der Migration in die Überwinterungsgebiete nutzten die Kraniche auch Reisfelder und Überschwemmungsgebiete sowie Ackerland, wo sie zurückgelassene Körner, Samen und Knollen suchen. In der Amur-Region teilen sich Weißnackenkraniche ihr Brutgebiet zusammen mit den Rotkronenkranichen, wobei sich Weißnackenkraniche eher in Außenbereichen desselben Bruthabitats aufhalten, da Rotkronenkraniche die Brutgebiete früher erreichen.
Verbreitung
Die Brutgebiete des Weißnackenkranichs liegen in der nordöstlichen Mongolei, im Nordosten Chinas und im angrenzenden Südosten Russlands. Etwa 3.000 Individuen der westlichen Population ziehen südwärts durch China, rasten im Delta des Gelben Flusses und überwintern in Südchina entlang des Unterlaufs des Jangtsekiang. Hier verbringen sie die meiste Zeit am Poyang Hu und am Dongting-See. Weitere 2.000 Exemplare der östlichen Population überqueren die koreanische Halbinsel, wobei mehrere hundert Vögel in der entmilitarisierten Zone zwischen Nord- und Südkorea überwintern. Anfang Oktober erreichen die ersten Schwärme das koreanische Winterquartier. Die übrigen Kraniche ziehen weiter auf die große japanische Südinsel Kyūshū.
Kulturgeschichte und Folklore
Generell haben Kraniche in der Kulturgeschichte und Folklore vieler Regionen eine besondere Bedeutung eingenommen. In vielen Kulturen gilt er als Symbol für Wachsamkeit, Geduld und Beständigkeit. In der chinesischen und japanischen Kultur wird er oft als Symbol für Glück und Langlebigkeit betrachtet und verehrt.
Auch in Europa und Nordamerika hat er auch eine lange Geschichte. In vielen Regionen gilt er als Symbol für die Reise und Wanderschaft, und in manchen Legenden wird er als Wächter der Grenzen und der Natur betrachtet. In der christlichen Folklore wird er oft als Symbol für die Seele und die Auferstehung gesehen.